Hausgebärdenkurs für taubes und hörbehindertes Kind sowie Eltern und Angehörige:
Zielgruppe: Hörbehinderte Kinder, Eltern (Familien) und Angehörige.
Das Angebot richtet sich sowohl an die hörbehinderten Kinder als auch an ihre Eltern und weitere Familienmitglieder.
Ort: Die Kurse finden direkt bei den Teilnehmenden zu Hause im gewohnten Umfeld statt.
Melden Sie sich einfach bei uns an, und wir beraten Sie gerne. Bitte frühzeitig, damit wir eine gute Kommunikation gewährleisten bzw. organisieren können.
Inhalt: Anpassung an die individuellen Gegebenheiten und Bedürfnisse des Kindes und der Familie
Förderung der Kommunikation in Gebärdensprache mit Fokus auf spielerischem Lernen und Spaß. Praktische Übungen im Freien, wie in der Natur, auf Spielplätzen oder im Zoo, um die Gebärdensprache in verschiedenen Kontexten zu üben.
Vermittlung nicht nur von Vokabeln und Grammatik, sondern auch von Themen der Taubenkultur und Kommunikationsverhalten für hörende Familie.
Kosten: Betroffene Eltern haben Anspruch auf Kostenübernahme für den Gebärdensprachkurs der Eltern als Hilfe zur Erziehung nach § 27 Abs. 2 SGB VIII durch das Jugendamt.
Für das hörbehinderte Kind besteht die Möglichkeit, die Kostenübernahme des Hausgebärdenkurses bei der Krankenkasse oder dem Sozialamt zu beantragen.
Beratung: Das Team bietet Beratung/Unterstützung an und steht interessierten Familien sowie tauben und hörbehinderten Kindern gerne zur Verfügung. Interessierte können sich unkompliziert für den Kurs anmelden.
Hintergrund: Das Hauptziel des Kurses ist die Sicherung und Förderung der Bildung und gesellschaftlichen Teilhabe von tauben und hörbehinderten Kindern durch die Förderung der Gebärdensprachkompetenz.
Die Möglichkeit, den Kurs direkt im familiären Umfeld durchzuführen, ermöglicht eine persönliche und auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Lernerfahrung.
Dieser Hausgebärdenkurs unterstreicht das Engagement für die Förderung der Gebärdensprachkompetenz bei tauben und hörbehinderten Kindern und deren Familien in einem vertrauten und unterstützenden Umfeld.
Übungen mit Begleitung der DGS-Dozent*innen: Praktische Übungen zu Hause und im Freien
Die Begleitung durch erfahrene DGS-Dozentinnen ist entscheidend, um eine effektive und qualitativ hochwertige Gebärdensprache zu erlernen. Hier sind einige gezielte Übungen, die von DGS-Dozentinnen begleitet werden können:
Kursdauer:
Familiäre Kommunikation:
DGS-Dozent*innen können regelmäßige Treffen mit Familien organisieren, um die Gebärdensprache in Alltagssituationen zu üben und zu festigen.
Haushaltsgegenstände und Tätigkeiten:
Gemeinsam mit den DGS-Dozent*innen können Haushaltsaktivitäten durchgeführt werden, bei denen die Gegenstände benannt und die entsprechenden Gebärden gezeigt werden.
Gartenarbeit:
DGS-Dozent*innen können spezielle Gartenaktivitäten entwickeln, um Pflanzen, Blumen und Tiere in Gebärdensprache zu besprechen.
Spielerische Aktivitäten im Freien:
Gemeinsame Ausflüge zu Parks, Spielplätzen oder Zoos, bei denen DGS-Dozent*innen Anleitung und Unterstützung bieten, um die Gebärdensprache in der Praxis anzuwenden.
Picknicks und Ausflüge:
DGS-Dozent*innen können Picknicks organisieren und dabei über verschiedene Lebensmittel und Aktivitäten in Gebärdensprache sprechen.
Gemeinsame Spiele:
Spieleabende unter Anleitung von DGS-Dozent*innen, bei denen die Gebärdensprache in Brett- oder Kartenspielen integriert wird.
Naturerkundung:
DGS-Dozent*innen können Naturwanderungen leiten und dabei die Gebärdensprache für die Benennung von Bäumen, Pflanzen und Tieren verwenden.
Geschichten:
DGS-Dozent*innen können Geschichten mit Gebärden erzählen, wodurch nicht nur die Sprachentwicklung, sondern auch der Spaß am Lernen gefördert wird.
Rollenspiele:
Durchgeführte Rollenspiele unter Anleitung von DGS-Dozent*innen, um Alltagssituationen oder fiktive Geschichten mit Gebärdensprache zu üben.
Die Begleitung durch DGS-Dozentinnen in diesen Übungen fördert nicht nur das Verständnis der Gebärdensprache, sondern auch die praktische Anwendung in verschiedenen Kontexten. Diese Methode stärkt die Lernprozesse und schafft eine lebendige, erlebnisreiche Umgebung für die Teilnehmerinnen. Das altersangemessene Lernen für taube und hörbehinderte Kinder ist entscheidend für ihre Entwicklung.
Frühzeitige Diagnose und Intervention:
Eine frühzeitige Diagnose von Hörbeeinträchtigungen ermöglicht eine schnellere Intervention. Je früher die Kinder Unterstützung erhalten, desto besser können sie sich entwickeln.
Förderung der Gebärdensprache:
Die Förderung der Gebärdensprache von Anfang an ist entscheidend. Die Kinder sollten die Möglichkeit haben, ihre eigene visuelle Sprache zu entwickeln und zu verwenden.
Visuelle Lernmaterialien:
Wir verwenden visuelle Lernmaterialien wie Bilderbücher, Gebärdensprachvideos und multimediale Ressourcen, um das Lernen zu unterstützen.
Soziale Integration:
Wir fördern die soziale Integration, indem Sie die Zusammenarbeit mit tauben Peers und die Bildung von unterstützenden Gemeinschaften fördern.
Selbstbestimmung fördern: Wir stärken die Selbstbestimmung der Kinder, indem Sie ihnen die Werkzeuge und Fähigkeiten geben, um unabhängige Entscheidungen zu treffen.
Elternbeteiligung:
Eltern spielen eine entscheidende Rolle im Lernprozess. Bieten Sie Schulungen und Ressourcen für Eltern an, um sie in der Unterstützung ihrer Kinder zu stärken.
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung:
Wir überprüfen regelmäßig den Fortschritt der Kinder und passen Sie die Lernpläne entsprechend an. Flexibilität ist wichtig, um auf die sich ändernden Bedürfnisse der Kinder einzugehen.